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Neulich unterhielt ich mich mit einer Klientin, die sich mit den Themen Triggern und Spiegeln sehr beschäftigt. Sie fühlt sich davon sehr unter Druck gesetzt und so fragte sie mich, ob sich auch unser Schutzengel manchmal von uns getriggert fühlen kann. Sie zweifelte, ob er es persönlich nehmen könnte, wenn wir zum Beispiel nicht auf ihn hören, oder seine Ratschläge nicht umsetzen.

Können wir geistige Wesen triggern, aus ihrer Mitte bringen?

Natürlich nicht. Warum? Weil ein geistiges Wesen keine Persönlichkeit und kein Ego hat. Geistige Wesen und auch unser Schutzengel sind pure, reine, göttliche Frequenz. Sie sind vergleichbar mit unserer Seele. Sie nehmen nichts persönlich und können auch nicht verletzt werden. Sie haben bedingungslose Geduld mit uns, egal, wie viele Ehrenrunden wir drehen.

Ich glaube, dass mir mein Schutzengel meinen Witz eingeflößt hat. Ich persönlich liebe den Humor und lehre auch die Spiritualität sehr humorvoll. In der alten Zeit brauchten wir Triggerpunkte, um die Dichte der Grobstofflichkeit zu durchbrechen und um das Ego neu zu intergieren.

Das Ego neu integrieren? Ja, denn unser Ego hat in der neuen Zeit eine andere Aufgabe als in der alten Zeit. Es geht nicht um das Auflösen des Egos, denn dann würden wir unsere Persönlichkeit auflösen. Es geht um ein neues Einbinden und Einsetzen seiner Aufgaben. Wir sollen den Unterschied zwischen dem Ego und dem Hohen Selbst lernen, sprich verstehen, was die Seele ist.

Getriggert werden kann nur unser Ego. Die Seele kennt und hat keine Triggerpunkte. Sie ist bereits vollkommen!

Das Ego fühlt sich angegriffen, verletzt, in Konkurrenz, es kann Neid, Mangel, Eifersucht, Ungerechtigkeit, usw. wahrnehmen. Die Seele kennt das alles nicht. Für die Seele gibt es nur einen Zustand: Es ist, wie es ist, oder so wie es ist, ist es gut! Wir entwickeln uns dahin. Auch wenn es noch einige Zeit dauern kann, bis 70% dieses Bewusstsein erreicht haben, ist es wichtig, dass wir uns diese Unterscheidungskraft antrainieren. Es schenkt uns so viel Freiheit zurück!

Die Seele steht ALLEM ebenbürtig, neutral und in bedingungsloser Liebe gegenüber.

Was sind Triggerpunkte? Du wirst getriggert, wenn dich eine Situation im Außen an eine Situation aus der Vergangenheit erinnert, die noch nicht abgeschlossen und aufgearbeitet wurde. Du gehst also mit einem Verhalten in Resonanz und beziehst es ganz stark auf dich. Das ruft Emotionen hervor, die uns an andere Menschen erinnern, bei denen der Trigger-Knopf angelegt wurde. Es ist also nicht die aktuelle Situation, die etwas in uns in Bewegung bringt, sondern nur die Erinnerung, die in uns noch aktiv ist.

Es gibt den Ausdruck „Arschengel“.

Aus der Sicht der geistigen Welt erfüllt jeder Mensch eine Rolle. Menschen begegnen uns nie zufällig. Ihr Erscheinen in unserem Leben hat den Sinn, am Ende des Lebens das gesamte Puzzle fertigzustellen. Alles ist genial geführt. Wir kennen das aus Filmen, bei denen Szenen gezeigt werden, wo alles parallel zusammengeführt wird. In der menschlichen Realität ist es nicht anders. Die Seele weiß um jeden Schritt, das Universum fädelt die Begegnungen ein und das Mensch-Sein macht das Erleben möglich.

Menschen, die im Leben viel reflektieren und hinterfragen, haben es sich vielfach angewöhnt oder antrainiert, sich ständig die Frage zu stellen: „Wo liegt der verletzte Punkt, der mich triggert?“ Damit möchten sie versteckte Verletzungen entdecken und sie in die Heilung und Auflösung führen. Wenn sie das in neutraler Art und Weise tun, also ohne Druck, Anspannung und Ego, ist das auch sehr hilfreich.

Jedoch hat es eine kleine Schattenseite aus der Sicht der neuen Zeit.

Denn wenn wir ständig nach Ausschau auf Triggerpunkte sind, halten wir uns in einem Schwingungsfeld des Mangels auf. Wir nähren das Feld, dass etwas noch nicht in Ordnung ist oder etwas Unvollkommenes in uns steckt. Das ist kein Ansatz der neuen Zeit. Wir werden uns zwar noch in diesem Feld aufhalten, jedoch ist es bedeutsam uns bewusst zu sein, dass ein kosmischer Mensch in der neuen Zeit keine Triggerpunkte mehr hat und braucht.

 Warum? Ein kosmischer Mensch ist sich bewusst, dass er bereits vollkommen HEIL und GANZ ist. Es gibt nichts, was einen Schutz, eine Reinigung oder einen Trigger brauchen könnte. Es ist so, wie es ist, ohne Wertung und Kritik, in der göttlichen Ordnung.

Ich persönlich finde, dass derzeit – auch in einigen spirituellen Kreisen – ganz viel Druck und Angst geschürt wird. Denn sogar eine kleine Mücke kann schon als großer Triggerpunkt dargestellt werden. Auch mit gängigen Fragen oder Aussagen wie: „Na, was wird dir das wohl spiegeln?“, oder „Oh, da sind wohl noch einige Triggerpunkt bei dir aktiv!“ kommt es schnell zu Anmaßungen und Übergriffen. „Nicht alles ist immer ein Spiegel und Trigger“, sagt die geistige Welt. Manches ist einfach eine Projektion und hat nichts mit uns persönlich zu tun.

Und, sehr wichtig: Wir müssen auch nicht jeden Trigger bearbeiten und sezieren!

Manchmal ist ein Trigger einfach ein Trigger! Unser Ego macht sich oftmals einfach nur sehr wichtig. Und nur weil wir glauben, sehr spirituell zu sein, kann es auch das Ego sein, das uns das glauben lässt. So dürfen wir achtsam und gleichzeitig gelassen sein und bleiben in Hinblick darauf, was uns im Laufe des Tages so begegnet. Auch, um uns vor lauter Triggern nicht selbst zu vergessen!

Ich bin davon überzeugt, dass auch ein Tier sich nicht getriggert fühlt. Es ist ein Werkzeug, das uns gegeben wurde, um uns von alten Zeiten, von der Kindheit und der Vergangenheit in die Freiheit, ins Erwachsen-Sein und ins kosmische Mensch-Sein zu führen. Nützen wir es ohne den Mangel, dass wir noch nicht so weit sein könnten oder andere besser oder weiter sein könnten als wir!

Gelassenheit, Humor und Neutralität sind kostbarer Wegbegleiter.

Sich folgende Fragen zu stellen, ist eine wertvolle Übung: “Was sagt mein Hohes Selbst dazu?“ Oder: “Ist es Ego oder Seelendenken?“ Erlaube dir es auszuprobieren. Mir hilft das sehr.

Die neue Zeit braucht keine Trigger mehr. In den Übergängen sind Trigger hilfreiche Reflektoren, jedoch auf gelassen Art und Weise, ohne Druck und Vergleich.

Spiritualität kann so leicht sein, doch wird sie gleichzeitig so streng genommen. Die geistige Welt lädt uns ein, nicht länger nach Mängeln zu forschen oder uns verunsichern zu lassen, sondern uns anzugewöhnen, VOLLKOMMENE KOSMISCHE MENSCHEN zu sein. Somit löst sich das Triggern und Spiegeln auf.

Ein Spiegel ist eine Erinnerung an eine Menschheit des WIRS. Wir sind alle eins!

Mögen wir verstehen und begreifen, dass das Leben humorvoll betrachtet um einiges leichter ist.

In Liebe Miriam